Bildquelle: Shutterstock
Radikale Produkt- und Softwareinnovationen stellen neben vielen Chancen auch Risiken und Herausforderungen für Unternehmen bereit.
Gerade in Anfangsphasen von Entwicklungsprojekten herrscht oftmals Unsicherheit hinsichtlich folgender Fragestellungen:
– Wie sieht der potenzielle Markt aus?
– Wie lässt sich die Zielgruppe und deren Denkweise definieren?
– Welcher Ansatz und welche Technologien eignen sich?
Die drei Aspekte Markt, Zielgruppe und Technologie gilt es von Beginn an im Auge zu behalten und das Produkt durch geeignete Methoden iterativ weiterzuentwickeln, um es später erfolgreich im Wettbewerb einführen und etablieren zu können. Da speziell einem Startup-Unternehmen in den frühen Phasen der Produktentwicklung Knowhow und Ressourcen fehlen, bietet es sich für eine schnelle und breit aufgestellte Entwicklungsunterstützung an, frühzeitig mit externen Partnern eine Kooperation einzugehen.
Dieser Themenaspekt wurde am 12. Oktober 2021 in einer Veranstaltung des VDMA Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart ausgiebig aufbereitet. Der Fokus der virtuellen Veranstaltung war auf einen Tandemvortrag der beiden Unternehmen Optimate GmbH (TRUMPF-Ausgründung) und Motius GmbH gerichtet, die am Beispiel einer Softwarelösung zur Optimierung von Blechbauteilen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erläutert haben, wie so eine kooperative Produktentwicklung erfolgreich gestaltet werden kann.
Hierbei wurden die drei Perspektiven (Nutzen – Kundenwunsch, Produkt – technische Machbarkeit, Business – Wirtschaftlichkeit) der Produktentwicklung näher beschrieben und dadurch aufgezeigt, dass sich nur bei ganzheitlicher Betrachtung, also der Schnittmenge der drei Perspektiven eine erfolgreiche Innovation erzielen lässt. Am Beispiel der digitalen Bauteiloptimierung für die Blechkonstruktion konnte somit anschaulich demonstriert werden, wie sich mittels kurzer, iterativer Intervalle sehr schnell Ideen, Konzepte und erfolgversprechende Prototypen realisieren, evaluieren und optimieren lassen, um schlussendlich nachhaltiger zu konstruieren, Kosten zu senken und effizienter fertigen zu können.
Insgesamt war es eine sehr gelungene und informative Veranstaltung, in der Methodenwissen mit einem anschaulichen Praxisbeispiel greifbar gemacht wurde. Die Möglichkeit, mit den beiden Referenten, in einen direkten Austausch zu gehen und so wertvolle Erfahrungen und Anregungen auszutauschen, wurde von den Teilnehmenden in der anschließenden Diskussionsrunde ausgiebig genutzt.
Weitere Infos:
Erfahren Sie hier mehr zum Themenfeld Produktion.
