Foto: Designed by pch.vector / Freepik

Erfolgreiche „Smart Energy“-Geschäftsmodelle stehen vor neuen Herausforderungen. Kunden haben komplexere Anforderungen und die Technik bietet dazu vielerlei Chancen und Möglichketen. IoT ist ein Innovationstreiber für komplett neue, datengetriebene Geschäftsmodelle in der Energiewirtschaft. Diese neuen Chancen sorgen dafür, dass sich Energieunternehmen mit einer Vielzahl von neuen, geschäftsrelevanten Fragestellungen beschäftigen müssen, wie zum Beispiel: „Welche Geschäftsprozesse will das Unternehmen mithilfe von IoT unterstützen?“ oder „Welche Technologien sollen die Basis dafür sein?“

Durch die frühzeitige Entwicklung von prototypischen Smart Energy-Lösungen können Kundenbedarfe schneller validiert werden. Unternehmen sind mit dieser Methode schneller in der Lage, ihre Lösung am Markt zu platzieren. Dies ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil bei IoT-Projekten, bei denen der Kundenbedarf im Fokus stehen sollte.

Darüber hinaus können auch Vorteile anderer Geschäftsmodelle aus verschiedenen Bereichen für die Energiewirtschaft genutzt werden. Ein Beispiel wäre das Prepaid-Modell: Das Geschäftsmodell „Prepaid“ beim Mobiltelefon bietet monatlich eine gewisse Anzahl von limitierten Gesprächsminuten oder Gigabyte. Übertragen auf die Energiewirtschaft bedeutet dies, dass ein Prepaid-Tarif bezogen auf Strom und Energie eine begrenzte Anzahl an kWh pro Monat und pro Haushalt bietet.

Die Hauptgründe für die mangelnde Umsetzung solcher Geschäftsmodelle sind jedoch – wie für viele Unternehmen – vor allem Zeitmangel sowie fehlendes Know-how im Bereich neuer Geschäftsmodelle. Viele Unternehmen stufen Technologien wie IoT als hochrelevant ein, haben allerdings noch keine konkreten Pläne zu deren Implementierung entwickelt.

Foto: Designed by pch.vector / Freepik

Der Begriff „Internet of Things” (IoT) ist in aller Munde. Das Konzept des Internets der Dinge beschreibt die zunehmende Vernetzung von Dingen und Maschinen, die Unternehmen und Kunden völlig neue Möglichkeiten bietet. Auch im Bereich der Energiewirtschaft können durch den Einsatz von IoT neue Smarte Energielösungen entstehen, ein sogenanntes „Smart Energy“-Konzept. Durch die Verbindung über den gesamten Prozess von der Energieerzeugung über die Energiespeicherung bis hin zum Energieverbrauch mit IoT, besteht die Möglichkeit diesen Prozess zu steuern und zu regeln.

Ein zentrales Element dieser Entwicklung sind intelligente Stromnetze („Smart Grids“), die in der Lage sind, alle Akteure der Stromversorgung zu vernetzen. Die Grundlage dafür sind Smart Meter. Diese ermöglichen eine detaillierte Auswertung des tatsächlichen Stromverbrauchs eines Haushalts. Auf dieser Basis können Energieversorger die Auslastung der Smart Grids optimieren. IoT bietet für Energienetze deutlich mehr Flexibilität. Die benötigten Sensoren lassen sich mit geringem Aufwand installieren und messen bereits kleinste Abweichungen. Die Daten können in Echtzeit angezeigt werden und somit lassen sich zum Beispiel drohende Netzausfälle frühzeitig erkennen. Moderne, leistungsfähige Applikationen, wie sie durch IoT bereitgestellt werden, erfordern entsprechend qualitativ hochwertige und leistungsstarke Energiequellen mit langer Lebensdauer.