Baden-Württembergische Multiplikatoren erlebten die erste vollständig digitale Schulung.

Dass auch zweitätige Multiplikatoren- Seminare vollständig digital per Video Konferenzschaltung stattfinden können, bestätigte die Virtuelle Schulung “Prozessmanagement” vom Schaufenster Prozessdigitalisierung gemeinsam mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart in der vorletzten Juli Woche. Statt der geplanten Präsenzveranstaltung startete die Schulung in digitaler Form- ein Experiment sowohl für die elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Baden-Württemberg als auch die Organisatoren.

Zitat Jan Herrmann, Themenfeldleiter Gebäude Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart:

„Wir waren sehr gespannt zu sehen, wie die Berater des Handwerks in BW im Bereich Prozess-Beratung aufgestellt sind und wie wir Handwerker zukünftig noch besser unterstützen können.“

An zwei Tagen vermittelte Alexander Hanatschek vom Schaufenster Prozessdigitalisierung die Grundlagen zur Prozessmodellierung mit BPMN 2.0 (Business Process Model and Notation), wobei er die Thematik mit praktischen Einheiten anschaulich und begreifbar machte.
Am Folgetag lernten die Teilnehmenden wie sich die betrieblichen Strukturen auf die Prozesse des Handwerksbetriebs auswirken und wie jene Prozesse mittels Kennzahlen stichhaltig bewertet, optimiert und neugeplant werden können.

An der sehr regen Beteiligung aller Teilnehmer zeigte sich deutlich, dass trotzt der anspruchsvollen Themen und der neuen virtuellen Form einer Präsenzveranstaltung, einer erfolgreichen Wissensvermittlung nicht im Wege steht.

„Sicherlich sind virtuelle Schulungen für uns alle noch eine Herausforderung, sei es aus Sicht der Teilnehmenden oder der eines Dozenten. Aber alle diese virtuellen Optionen, zu der wir gewisser Maßen gezwungen werden, lassen uns das Thema der Berater-Schulungen in der Handwerksorganisation neu-denken. Daher war ich froh in diesen zwei Tagen bei allen Kollegen auf Interesse am Thema Prozessmanagement und auf eine große Offenheit für diese neue Form der Qualifizierung zu stoßen.“ (Alexander Hanatschek)

Ob dieser erfolgreichen Schulung, bleibt die Hoffnung bei Dozenten und Teilnehmenden bestehen, dass es in naher Zukunft auch wieder vermehrt zu Präsenz-Schulungen kommen wird, denn diese bieten den Berater*innen mehr Gelegenheiten sich untereinander zu vernetzen und zu den Themen der Schulung auszutauschen.