Im Zuge der Digitalisierung ergeben sich zahlreiche neue Geschäftsmodelle und Möglichkeiten der Wertschöpfung, gerade für kleine und mittlere Unternehmen. Hierbei gilt es die eigenen Fähigkeiten vor dem Hintergrund der Digitalisierung zu analysieren und neue Ansätze für Geschäftsmodelle und Services zu entwickeln. Der Einbezug digitaler Technologien bietet hierfür die Grundlage.

Wie dabei genau vorgegangen werden kann? Das Mittelstand-4.0-Kompentenzzentrum Stuttgart präsentiert übersichtlich und informativ einen Ansatz.

Klicken Sie sich hier durch das interaktive Plakat und erfahren Sie mehr zu den 12 Schritten zu einem digitalen Geschäftsmodell:

 

 

Das Plakat können Sie hier auch herunterladen.

Bei Interesse an einem gemeinsamen Projekt, senden Sie eine Anfrage an geschaeftsmodell@websites.fraunhofer.de

Unsere Expert*innen stehen Ihnen für ein unverbindliches Erstgespräch gerne zur Verfügung.

 

 

Erklärungsbedürftige Softwareprodukte sind häufig mit einem hohen Beratungs- und Implementierungsaufwand verknüpft. Vor dieser Herausforderung stand auch NC-Vision, ein junges Unternehmen, welches sich auf Traceabiltity-Software fokussiert hat. Im einem gemeinsamen Projekt wurde die Thematik genauer untersucht. Eine Möglichkeit zur Reduzierung von Beratungs- und Implementierungsaufwand ist die Standardisierung von Services. Standardisierung birgt auch das Potential zur Skalierung von Services. Im Rahmen des Projekts wurden zwei Möglichkeiten zur Ausgestaltung von Services näher untersucht. Zusammengefasst können beide Ansätze unter dem Begriff „Service Engineering“ zusammengefasst werden.

 

Modularisierung von Dienstleistungen

Das Prinzip der Modularisierung ist in der industriellen Fertigung bereits weit verbreitet (Automobilbau, Personal Computer etc.). Zunehmend werden auch IT-Services modular angeboten. Modularisierung bedeutet, dass Leistungen weitgehend entkoppelt und als Einzelkomponenten standardisiert angeboten werden.

Modulare Services sind somit der Kompromiss zwischen nachfragespezifischen Dienstleistungen und standardisierten Dienstleistungen.

 

Die Modularisierung von Services bietet neben der Möglichkeit, dass Kunden individuell für ihre Anforderungen Services kombinieren und kaufen können, auch das Potential spezifische Problemstellungen mit einem Service-Bündel zu lösen. Für unterschiedliche Bedürfnisse können entsprechende Service-Bündel zusammengestellt werden. Durch das Adressieren realer Bedürfnisse haben Kunden einen höheren Mehrwert durch die bereits gebündelten Services anstelle der eignen Zusammenstellung. Dies ist jedoch auch stark kontextabhängig. Hier kann bspw. eine Personalmanagement Software betrachtet werden: Anstelle einer Software die von der Rekrutierung bis zur Mitarbeiterentwicklung alles abdeckt, können Kunden aus Modulen wählen. Ein kleines Unternehmen legt bspw. Wert auf Software-Unterstützung bei der Zeiterfassung und Entgeltabrechnung während ein großes Unternehmen zusätzliche Software für die Rekrutierung und die Personalentwicklung benötigt. Modular aufgebaute Software-Lösungen können somit spezifisch für die Kundenbedürfnisse angepasst werden. In dieser Bündelung der Services, die durch ein modulares Service Design entsteht, steckt das Skalierungspotential für Software aber auch für jegliche anderen Services.