25 Jan 3D Druck in der Baubranche
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Die Technologie des 3D-Drucks ist in den vergangenen Jahren stark ausgereift. Sie wird längst nicht mehr ausschließlich für die Fertigung von Kleinteilen verwendet. Auch in der Baubranche findet das additive Fertigungsverfahren mit seinen Vorteilen Anwendung. Im Juli 2021 wurde das erste 3D–gedruckte Haus in Deutschland zum Bezug freigegeben. Durch die Digitalisierung und die 3D–Modellierung von Gebäuden können die Rohdaten extrahiert werden, die für den Druck mittels eines speziellen Druckers notwendig sind. Als Rohstoff für den Druck dient Beton, der speziell für das additive Verfahren geeignet ist. Dabei liegen die Potentiale sowohl in der schnelleren Bauzeit zu geringeren Kosten als auch in einem höheren Automatisierungsgrad. Des Weiteren ergeben sich durch das Druckverfahren auch neue Gestaltungsmöglichkeiten für Architekten und Planer.
Aber nicht nur für den Druck von ganzen Häusern aus Beton wird die Technologie verwendet. Auch im Bereich der Produktion von Betonfertigteilen werden die oben genannten Potentiale als vielversprechend angesehen. So können beispielweise maßgeschneiderte Teile für Brückensanierungen gefertigt werden, die keine aufwändigen Vorarbeiten mehr erfordern und damit den Einsatz von Fachkräften für andere, nicht automatisierbare Tätigkeiten ermöglichen. Somit ist der 3D–Druck als additives Fertigungsverfahren längst nicht mehr nur auf Kleinteile beschränkt, sondern lässt sich auch für die Fertigung von Betonteilen bis hin zu ganzen Ein-, oder Mehrfamilienhäusern gewinnbringend in der Baubranche einsetzen.