Der Blick über den Tellerrand: Potentiale branchenübergreifender Zusammenarbeit

 

Autoren: bwcon, Steinbeis

Die Kunden und Nutzer werden immer anspruchsvoller. Das haben bereits viele Unternehmen erkannt. Doch wie werden sie den steigenden Anforderungen gerecht? Eine Möglichkeit bietet die branchenübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. In unserer gemeinsamen Veranstaltung mit CyberLago und CloudMall BW haben wir Praxisbeispiele aus der Region näher betrachtet.

Wertschöpfungsnetzwerke werden die Zusammenschlüsse von Unternehmen zur Befriedigung eines speziellen Kundenbedürfnisses genannt. Die Kooperation in dieser Art von Ökosystemen ist davon geprägt, dass alle Partner gleichberechtigt sind und jeder den entsprechend passenden Beitrag zur Erfüllung des Kundenversprechens liefert. Michael Köhnlein, Experte für Wertschöpfungsökosysteme am Ferdinand-Steinbeis-Institut (FSTI) erläuterte anhand der vom FSTI betreuten „Micro-Testbeds“ worauf es bei der Initiierung von branchenübergreifenden Zusammenschlüssen ankommt. An erster Stelle steht der Nutzen, der durch die Kooperation geliefert werden soll. Dieser kann sowohl von Seiten der Unternehmen definiert werden als auch von der Kundenseite an die Unternehmen herangetragen werden. Sobald klar ist, worin der Mehrwert und Nutzen liegen soll, werden weitere passende Partner eingebunden und die entsprechenden Prozesse erarbeitet. Erst als letzter Schritt erfolgt die Auswahl der geeigneten Technologien, um das Wertschöpfungsökosystem und die Bereitstellung des Nutzens bestmöglich technisch zu unterstützen.

Die Schaffung eines Vertrauensraums fördert die Bildung von Wertschöpfungsnetzwerken

Wichtig für die Initiierung von Wertschöpfungsnetzwerken ist die Schaffung eines Vertrauensraums. Die Unternehmen müssen die Gelegenheit haben, sich offen auszutauschen. Nur wenn sich alle Partner gleichberechtigt fühlen, kann die gemeinschaftliche Wertschöpfung funktionieren und ein Mehrwert für den Kunden geboten werden. Wertschöpfungsökosysteme erlauben es Unternehmen auch in für sie neuen Branchen aktiv zu werden. Jeder Partner bringt die benötigten Geschäftsfähigkeiten zur Nutzengenerierung ein, dadurch entstehen völlig neue Wege, um Leistungen für Kunden zu erbringen und diese an sich zu binden.

Initiativen bieten einen guten Einstieg

Initiativen wie das Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum und CloudMall BW bieten Unternehmen die Möglichkeit über diese Art von Wertschöpfungsnetzwerken nachzudenken und sich mit möglichen Partnern und Experten auszutauschen. Die Unternehmen schätzen den Vertrauensraum, den sie im Rahmen dieser Initiativen finden. Sowohl das Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum als auch CloudMall BW bieten Unternehmen Unterstützung beim Einstieg in diese Thematik. Während sich das Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum technologieunabhängig mit Wertschöpfungsnetzwerken beschäftigt, steht bei CloudMall BW explizit die Cloud-Technologie im Vordergrund. Unternehmen können im Rahmen des Projekts Pilotprojekte mit Partnern starten, die Wertschöpfungsnetzwerke mittels Cloud-Technologie fokussieren. Weitere Informationen zu CloudMall BW finden Sie hier:  https://cloud-mall-bw.de/

 

 

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