Wie Sie Ihr Geschäftsmodell 4.0 updaten
(Autoren: Lisa Hornberger & Miriam Heinl)
„Geschäftsmodelle verfallen wie Joghurt im Kühlschrank. Während es früher noch möglich war, als Führungsperson ein und dasselbe Geschäftsmodell über eine ganze Karriere hinweg zu verwalten, hat dies heute mit Sicherheit Seltenheitswert.“
So zitiert die Stuttgarter Zeitung den Schweizer Wirtschaftstheoretiker Alexander Osterwald zum digitalen Wandel. Damit einhergehend fallen oft die Schlagworte Transformation und Disruption – radikale Veränderung beziehungsweise völliges Neuerfinden von Geschäftsmodellen. Im Mikrokosmos vieler Mittelständler klingt das nach dem Ablaufstempel ihres „Joghurtbechers“. Schlussfolgerung der Einen: „Naja, noch läuft der Laden!“ und der Anderen: „Ohje/Oh ja, wir müssen also ein digitales Change-Projekt starten?!“. Daumen hoch, wenn Sie schon zur zweiten Sorte gehören, denn neben dieser manchmal etwas ohnmächtigen Erkenntnis haben Sie sich schon gefragt:
– Was ist meine individuelle, datenbasierte Zutat für langfristiges und erfolgreiches Überleben im Wettbewerb?
– Wo fängt man im eigenen Betrieb mit dem 4.0 Update an und wie setzt man es Schritt für Schritt um?
– Welchen Mehrwert bringt eine digitale Lösung im operativen, täglichen Arbeiten?
Dass der Einstieg in die Digitalisierung nicht (immer) sofort mit einem komplett neuen Geschäftsmodell beginnen muss, zeigte Lisa Hornberger von bwcon in ihrem Vortrag zur wirtschaftlichen Bewertung von Digitalisierungsprojekten Ende Januar. In den vergangenen Monaten hat sie gemeinsam mit Patrick Weber vom FSTI für das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart daran gearbeitet, bestehende Methoden der Wirtschaftlichkeitsbewertung so zu kombinieren, sodass sie möglichst einfach vom Mittelstand für anstehende Digitalisierungsprojekte eingesetzt werden können. Der Fokus liegt dabei auf einem niederschwelligen Einstieg in die Digitalisierung sowie der umfassenden Bewertung der Nutzenpotentiale – auch wenn diese nicht immer sofort mit Zahlen belegt werden können.
Aber wie wird denn nun ein Geschäftsmodell systematisch entwickelt? Das neu aufgesetzte „Venture Development“ unterstützt sowohl Gründer als auch Mittelständler dabei, step bei step einen Businessplan für eine neue Geschäftsidee aufzusetzen. Bwcon hat hierfür ihre Onlineplattform (www.venture-dev.de) und ein Handbuch neugestaltet, die hierbei mit einem Baukastensystem konkrete Anleitung geben.
Zusätzlich werden vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart weitere Schulungen und Workshops zu diesem Thema angeboten, um Mittelständlern ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem sie selbst mehr Transparenz in ihre Digitalisierungsvorhaben bringen beziehungsweise neue Potentiale der Digitalisierung erkennen können. Im Rahmen von Mikro- und Makroprojekten erhalten sie dann Unterstützung bei der Umsetzung.
Wer jetzt neugierig ist, wie digitale Erfolgsrezepturen aussehen, findet weitere Informationen bei unserem Workshop-Angebot und
Lisa Hornberger, bcwon GmbH
hornberger@bwcon.de