Künstliche Intelligenz ist in aller Munde – auch in der Produktion. Entscheidender Erfolgsfaktor in solchen Projekten ist neben der Vernetzung auch die strukturierte Verarbeitung der Daten. Innovative Technologien wie KI erfordern dabei allerdings auch moderne Methoden in der Entwicklung und Implementierung.

Am 25.05.2021 wurde dieser beschriebene Themenaspekt in einer Veranstaltung vom VDMA Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart und der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ausführlich besprochen.

In Bezug zu dieser ERFA-Veranstaltung wurde, vor den externen Fachbeiträgen, ein Stimmungsbild zum genannten Schwerpunktthema aus dem Teilnehmerkreis erzeugt. An dieser Live-Umfrage gaben zwei Drittel aller Befragten an, dass der Einsatz von KI-Lösungen in Planung bzw. in der Entwicklung und im konkreten Einsatz ist. Die restlichen Teilnehmenden stuften das Thema als relevant ein, aber haben bislang keine konkreten Planungen diesbezüglich in der Mache.

Die Veranstaltung bot zunächst einen grundlegenden Einstieg in das Thema der selbst lernenden Systeme, was häufig als „Künstliche Intelligenz“ bezeichnet wird. Welche Voraussetzungen gerade in der Produktion nötig sind und wie diese geschaffen werden, wurde anhand eines Praxisbeispiels der EMAG GmbH illustriert. Somit wurde den Teilnehmenden ein erfolgreicher Weg aufgezeigt, hin zu digitalen Mehrwertdiensten für Kunden. Abschließend wurden Einblicke in erfolgreich umgesetzte Projekte bei EMAG-Kunden anschaulich aufbereitet.

Insgesamt war es mit über 40 Teilnehmenden eine gelungene Veranstaltung, in der theoretische Kenntnisse und Grundlagen mit konkreten Anwendungsfällen näher beschrieben wurden. Den Teilnehmern bot sich während der gesamten Veranstaltung die Möglichkeit direkt mit den drei Referenten in einen Austausch zu gehen und so wertvolle Erfahrungen und Anregungen für eigene Projekte zu sammeln und zu erörtern.

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OPC UA spielt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von Industrie 4.0: Diese verlangt nach einheitlichen Standards für die hersteller- und hierarchieübergreifende Vernetzung von Komponenten, Maschinen, Anlagen und Steuerungen verschiedener Hersteller. Um diese Maschine-zu-Maschine-Kommunikation zu vereinheitlichen, sieht der VDMA durch seine Mitglieder den einheitlichen Kommunikationsstandard OPC UA als Vorzugsstandard. Die in OPC UA zu standardisierenden technischen Eigenschaften der Produkte sind konkrete Geräte- und Fähigkeitsinformationen. Diese werden durch objektorientierte Informationsmodelle in technischen Spezifikationen, den OPC UA Companion Specifications, beschrieben.

Am 02. Juni 2021 wurde dieser beschriebene Themenaspekt in einer Veranstaltung des VDMA Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart und ProduktionNRW ausführlich besprochen. Im Rahmen dieses Web-Erfas wurde zu Beginn eine Bestandsaufnahme der Teilnehmer zum genannten Schwerpunktthema eingeholt. An diesem Live-Stimmungsbild gaben ca. 2/3 aller Befragten an, dass sie sich bezüglich des Wissenstandes rund um OPC UA als “fortgeschritten” einstufen würden. Das restliche Drittel untergliedert sich in Anfängerinnen/Anfänger sowie Expertinnen und Experten. In einer weiteren Frage ordneten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Relevanz von OPC UA zu 70 Prozent als relevant bis sehr relevant ein. Des Weiteren ist bei fast 80 Prozent der teilnehmenden Unternehmen eine Schnittstellenimplementierung bereits erfolgt oder geplant.

Um die Teilnehmenden dennoch auf ein Level bezüglich Basiswissen zu bringen, gab Johannes Olbort, VDMA Forum Industrie 4.0 ein Einführungsvortrag zur Technologie OPC UA, der unter anderem die Herkunft des Begriffes, die Funktionsweise und ein Fazit beinhaltete. Abgerundet wurde dies von Heiko Herden, der die Aktivitäten zu OPC UA seitens des VDMA erläuterte. Dabei standen die Standardisierung in den rund 35 branchenspezifischen Arbeitskreisen und die branchenübergreifende Harmonisierung in „OPC UA for Machinery“ im Fokus.

Um mehr Einblicke in einzelne Unternehmen und die konkrete Umsetzung von OPC UA zu bekommen, wurde die ganze Thematik mit den beiden Praxisbeispielen aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen abgerundet. Durch Vorträge von Dr. Kai Kerber, Oskar Frech sowie Richard Habering, Igus, zeigte sich, welchen Nutzen und Mehrwert eine OPC UA-Schnittstellenimplementierung mit sich bringen kann. Insbesondere eine künftige Kostenersparnis wurde dabei stets hervorgehoben und mit den praktischen Darstellungen untermauert.

Als Ausblick in die Zukunft zeichnet sich das Bild ab, dass die Aktivitäten rund um OPC UA noch weiter zunehmen werden. Die bessere Zugänglichkeit von Daten kann vom Shop-Floor bis in die Cloud genutzt werden und ermöglicht neben einer Kostenreduktion auch neue Geschäftsmodelle. Dies dient als Treiber, genauso wie das das Zielbild Plug & Produce, auf das mit der Weltsprache der Produktion hingearbeitet wird.

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