Interessieren Sie sich für Forschungsprojekte? Fehlen Ihnen Informationen zu aktuellen Fördermöglichkeiten?

Die deutsch-niederländische Kooperation AI4DT will Unternehmen einen niederschwelligen Zugang zu Lösungen, Experten und Wissen in den Bereichen Smart Industries, Digitaler Zwilling und Künstliche Intelligenz ermöglichen. Außerdem sollen Projekte, unter Verwendung bestehender Förderformate für angewandte Forschung und Transfer, initiiert und umgesetzt werden.

Aus diesem Grund organisiert AI4DT eine Infoveranstaltung zu europäischen und regionalen (Niederlande & Baden-Württemberg) Fördermöglichkeiten. Die Veranstaltung beginnt mit einer Übersicht der europäischen Fördermöglichkeiten (Präsentationssprache: englisch) mit den Förderschwerpunkten Digitalisierung, Digitaler Zwilling und Künstliche Intelligenz. Anschließend werden die Fördermöglichkeiten aus den Niederlanden und Baden-Württemberg getrennt in den jeweiligen Landessprachen vorgestellt. Im Anschluss an die Präsentationen besteht die Möglichkeit zum Matchmaking auf der AI4DT-Plattform.

Referenten:

  • Coen de Graaf – Projektleiter Innovationskooperation bei der Provinz Noord-Brabant
  • Alexandra Fezer – Senior Projektmanagerin Steinbeis Europa Zentrum
  • Peter Laloli – Projektmanager TNO
  • Lisa Petit – Projektmanagerin Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg
  • Marc Euchner – Reutlingen University – ESB Business School

Unterstützt von:

  • Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg
  • Provincie Noord-Brabant

Mit dem Format KI-Friday möchten wir interessierten Geschäftsführern und Fachverantwortlichen die Gelegenheit geben, einen Einblick zu gewinnen in die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes Künstlicher Intelligenz im Unternehmen. In einer virtuellen Konferenz werden in 60 Minuten Anwendungsszenarien vorgestellt, Hintergründe und Voraussetzungen beleuchtet und Demonstratoren vorgestellt. Anschliessend besteht die Möglichkeit, individuell das Potential Künstlicher Intelligenz bei den Konferenzteilnehmern zu erörtern.

Der KI-Friday findet wöchentlich statt mit wechselnden Schwerpunktthemen. Die nächsten Termine sind (jeweils freitags von 14:00 – 15:30 Uhr):

  • 12.11. 2021: Anwendungen der KI: Computerlinguistik Anwendung
  • 19.11.2021: KI Algorithmen II
  • 26.11.2021: AI Picking: Simulationsbasiertes Lernen für den “Griff-in-die-Kiste”
  • 03.12.2021: KI-Labtour
  • 10.12.2021: KI am Arbeitsplatz der Zukunft
  • — Weihnachtsferien —
  • 14.01.2022: KI-Anwendungsfälle im Mittelstand
  • 21.01.2022: Einsatz von KI in Smart Contracts

 

Vergangene Termine 2021

  • 15.01.2021: Fortschreibung der KI-Strategie der Bundesregierung
  • 22.01.2021: KI Nutzung in Supportprozessen
  • 29.01.2021: Ethik in der Künstlichen Intelligenz
  • 05.02.2021: KI und Prozessmanagement
  • 12.02.2021: Normungsroadmap KI – Der Weg zur Standardisierung im Bereich Künstliche Intelligenz
  • 19.02.2021: Faschingsferien – Kein KI-Friday
  • 26.02.2021: Klassische Probleme der Informatik
  • 05.03.2021: Schulungstermin Künstliche Intelligenz
  • 12.03.2021: Mitarbeiter-Qualifizierung zur Arbeit mit KI-Anwendungen
  • 19.03.2021: KI Nutzung in Supportprozessen 2
  • 26.03.2021: FabOS – Ein echtzeitfähiges Betriebssystem für die Produktion
  • 16.04.2021: Knowledge Engineering rund um KI
  • 23.04.2021: Textverständnis mit KI
  • 30.04.2021: Daten als Vorraussetzung für KI: Cloud Computing & Open Data
  • 07.05.2021: Daten als Vorraussetzung für KI: Visual Data Analytics
  • 14.05.2021: Kein KI-Friday – Feiertag
  • 21.05.2021: Rolle der Menschen in der Transformation mit KI
  • 11.06.2021: Basisanwendungsfälle von KI in der Produktion
  • 18.06.2021: No-Code KI-Entwicklungstools
  • 25.06.2021: Knowledge Engineering im Themenfeld KI
  • 02.07.2021: KI-basierte Workflows einfach gemacht
  • 09.07.2021: KI-Algorithmen
  • 16.07.2021: KI als Enabler der autonomen Produktion
  • 23.07.2021: Data Preparation
  • — Sommerpause des KI-Fridays  —
  • 17.09.2021: Schulungstermin im Rahmen des KI-Friday: Data Science mit „R“
  • 24.09.2021: KI-Labtour
  • 01.10.2021: KI-Algorithmen
  • 08.10.2021: Schulungstermin im Rahmen des KI-Friday: Azure ML
  • 15.10.2021: KI und Datenschutz
  • 22.10.2021: Schulungstermin im Rahmen des KI-Friday: Entwicklung eines lernenden Systems zur Kundensegmentierung
  • 29.10.2021: Anwendungen der KI: Computerlinguistik Hintergründe
  • — Herbstferien —

Vergangene Termine 2020:

  • 27.03.2020: KI in der Produktion
  • 03.04.2020: KI in der Kundeninteraktion
  • 17.04.2020: Prozessautomatisierung mit KI
  • 24.04.2020: KI verstehen – Algorithmen und Technologien
  • 08.05.2020: KI in der Produktion
  • 15.05.2020: Big Data-Architekturen als Grundlage für KI-Anwendungen
  • 29.05.2020: KI-Projekte systematisch umsetzen
  • 05.06.2020: Individuelle Sprechstunde auf Anmeldung
  • 26.06.2020: Periodensystem der KI
  • 03.07.2020: Roadmapping-Methode für KI-Anwendungen in der Produktion
  • 10.07.2020: Schulungstermin im Rahmen des KI-Friday: Textverständnis mit KI
  • 17.07.2020: Blockchain und KI
  • 31.07.2020: Federated Learning
  • 07.08.2020: KI Technologiematrix
  • 14.08.2020: Explainable AI
  • 18.09.2020: Technologien & Werkzeuge für KI in KMU
  • 25.09.2020: Planung mit KI-Unterstützung
  • 02.10.2020: KI-Sprechstunde
  • 09.10.2020: Automatisierte Montageoptimierung mit KI
  • 16.10.2020:  Ethischer Rahmen von künstlicher Intelligenz
  • 23.10.2020: Embedded KI in IoT für Industrie 4.0
  • 30.10.2020: KI in der Produktion
  • 06.11.2020: KI in der Kundenkommunikation
  • 13.11.2020: AI-Picking: Maschinelles Lernen beim Griff-in-die-Kiste
  • 20.11.2020: KI-Anwendungsfälle finden
  • 27.11.2020: Neuronale Netze verstehen und nutzen
  • 04.12.2020: Radikale Digitalisierung

Der KI-Friday ist als virtuelle Konferenz konzipiert. Die Teilnahme erfolgt über einen Web Browser, spezielle Zugangssoftware wird nicht benötigt. Die Zugangsdaten werden nach Anmeldung mitgeteilt. Die Veranstaltung der KI-Trainer des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums Stuttgart ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Industrie schreitet immer weiter voran. Aber wie funktioniert künstliche Intelligenz überhaupt? Wie können die dafür notwendigen Daten generiert werden? Wie kann Künstliche Intelligenz in kleinen und mittelständischen Unternehmen angewendet werden? Die KI-Trainer der drei Mittelstand Kompetenzzentren Stuttgart, Textil Vernetzt und Usability werden Ihnen in dieser eintägigen Veranstaltung das Thema Künstliche Intelligenz für klein und mittelständische Unternehmen näherbringen.

Vormittags erwarten Sie Vorträge rund um Umsetzungsprojekte von Mittelstand Kompetenzzentren und KMU. Die Vorträge dauern jeweils ca. 30 Minuten und werden mit einem Q&A abgeschlossen. Nach der Mittagspause geht es in die technische Realisierung von Anwendungen mit künstlicher Intelligenz. Das Programm wird vervollständigt von praktischen Übungen in einem von drei Workshops, den Sie wählen können.

Aufgrund der derzeitigen Situation kann die Veranstaltung nicht vor Ort in Stuttgart durchgeführt werden. Der ganze Tag wird virtuell durchgeführt. Auf der Eventpage, auf die Sie nach der Anmeldung Zugang zu haben (Launch der Eventpage Anfang September) sind alle Vorträge und die jeweiligen virtuellen Meeting Rooms hinterlegt. Sie können somit ganz entspannt aus dem Home Office oder ihrem Büro den Vorträgen lauschen. Und das Beste: Aufgrund der Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist die gesamte Veranstaltung kostenlos.

Melden Sie sich daher schnellstmöglich an. Für die Veranstaltung selbst gibt es keine Limitierung der Teilnehmerzahl, für die Workshops jedoch schon. Da die Workshops gleichzeitig stattfinden melden Sie sich bitte nur für einen Workshop an.

 

Workshops in der Veranstaltung

In der Veranstaltung werden 3 Workshops angeboten, welche simultan ablaufen.

Workshop 1: Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts – Hier lernen Sie es zu fördern

Daten sind das A&O, wenn man etwas im Bereich der künstlichen Intelligenz machen möchte. In dem Webinar Daten lernen Sie alles was Sie wissen müssen, um Ihre Daten fit für KI zu machen. Konkret lernen Sie:

  • Wie man relevante und hochwertige Daten erhebt
  • Wie und wo man Daten abspeichern kann
  • Wie man Daten mit der Programmiersprache Python aus Dateien und Datenbanken einlesen kann
  • Was bei der Datenvorverarbeitung beachtet werden muss
  • Wie man Daten visualisieren kann.

Die Teilnehmerzahl ist bei diesem Workshop nicht begrenzt.

Workshop 2: Mensch-zentrierte Gestaltung von künstlicher Intelligenz

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz hat das Potenzial, den Alltag und die Arbeit der Zukunft radikal zu verändern. Umso wichtiger ist es, sich darüber Gedanken zu machen, wie diese Veränderung aussehen soll und wie sie sich auf uns Menschen auswirkt – besonders, wenn wir mit der KI direkt in Kontakt treten. In diesem Workshop werden wir uns mit einigen realistischen Anwendungsfeldern von KI befassen und in ergebnisoffener Gruppenarbeit Visionen davon erarbeiten, wie in diesen Bereichen die Nutzung von KI in Zukunft idealerweise aussehen sollte, um für den Menschen größtmöglichen Nutzen und Möglichkeiten für positives Erleben zu schaffen. Wie genau und mit welchen Verfahren KI ins Spiel kommt, spielt dabei eine untergeordnete Rolle – es wird daher kein KI-Vorwissen vorausgesetzt.

Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Teilnehmer begrenzt.

Workshop 3: KI Hands-On: KI verstehen und ausprobieren – Eine interaktive Reise

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz ist in aller Munde. Vom autonomen Fahren, über Textverständnis, Bilderkennung, Spracherkennung hin zu IT-Sicherheit. Das Feld zum Einsatz von künstlicher Intelligenz ist riesig. Doch was bedeutet künstliche Intelligenz überhaupt? Gehen Sie mit uns auf eine interaktive Reise und lernen Sie was künstliche Intelligenz ist und wie sie funktioniert. Testen Sie ein neuronales Netz, verstehen sie, wie dieses Netz zu einem Output kommt und wenden Sie es in realen Anwendungsfällen an.

Da die Workshops gleichzeitig stattfinden, melden Sie sich bitte nur für einen Workshop an!

+++Die neuen Termin für das 2. Halbjahr 2021 sind online. Daher jetzt schnell anmelden!+++

Künstliche Intelligenz ist derzeit in aller Munde. Meistens wird KI jedoch als Anwendung gesehen, welche nur von großen IT-Firmen genutzt wird. Dabei ist die Nutzung von KI-basierten Systemen in produzierenden Unternehmen längst nicht nur möglich, sondern auch kostengünstig umsetzbar. Die Frage die bleibt ist: Wie sieht der geeignete KI-Anwendungsfall aus?

Mit der Veranstaltung „KI im Mittelstand – Anwendungsfälle finden und umsetzen“ möchten die KI-Trainer im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart Ihnen zeigen, wie Sie aus Problemen in Ihrer Produktion und Organisation Anwendungsfälle machen, die mit einem KI-Einsatz eine Produktivitätssteigerung in Ihrem Unternehmen auslösen können. Dafür sind in diesem zwei stündigen Workshop vier Schritte vorgesehen:

  1.  Wir zeigen Ihnen eine Roadmap von der Problemstellung zur Lösungsfindung
  2.  Wir zeigen Ihnen einen beispielhaften KI-Anwendungsfall und wie er im KI-Periodensystem deklariert ist
  3.  Sie erarbeiten in Kleingruppen aus einer Problemstellung einen Anwendungsfall
  4.  Sie stellen den gefundenen Anwendungsfall den anderen Teilnehmern des Workshops vor.

 

Sie nehmen aus diesem Workshop mit, wie Sie aus Problemstellungen in Ihrer Produktion oder Organisation einen KI-Anwendungsfall generieren. Als zusätzlichen Bonus möchten wir mit Ihnen persönlich über diesen Anwendungsfall sprechen. Wir bieten Ihnen daher folgendes an:

  • Nach Beendigung des Workshops suchen Sie nach einer Problemstellung in Ihrem Unternehmen und generieren daraus einen KI-Anwendungsfall
  • Durchführung eines Follow-Up Gesprächs mit unseren Experten zu ihrem KI-Anwendungsfall in ihrem Unternehmen
  • Überprüfung ihres Anwendungsfalls auf eine KI-Tauglichkeit durch unsere KI-Trainer

Das Beste kommt natürlich zum Schluss: Alle Angebote der KI-Trainer im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart sind aufgrund der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie kostenfrei! Melden Sie sich daher noch heute an. Dieses Angebot richtet sich an produzierende KMU.

Falls Sie sich kurzfristig noch anmelden wollen, schreiben Sie bitte eine E-Mail mit ihrem Workshopwunsch an ki@websites.fraunhofer.de. Sie erhalten dann von uns die Zugangsdaten per E-Mail.

Künstliche Intelligenz wird derzeit in der Gesellschaft extrem gehypt. Gleichzeitig schreitet der Einsatz von KI in der Industrie immer weiter voran. Aber wie können Sie damit durchstarten? Wie kann Künstliche Intelligenz in ihrem kleinen oder mittelständischen Unternehmen (KMU) angewendet werden? Die KI-Trainer der drei Mittelstand Kompetenzzentren Stuttgart, Textil Vernetzt und Usability werden Ihnen in dieser eintägigen Veranstaltung die Anwendung von Künstlicher Intelligenz in KMU näherbringen.

Vormittags erwartet Sie eine Vortragsreihe zum Einsatz von KI im Mittelstand sowie den ethischen und gesetzlichen Grenzen . Die Vorträge dauern jeweils ca. 30 Minuten und werden mit einem Q&A abgeschlossen. Nach der Mittagspause geht es in die praktische Anwendung von KI in verschiedenen Themenbereichen. Dabei können Sie aus einem von 4 interaktiven Workshops wählen.

Aufgrund der derzeitigen Situation kann die Veranstaltung nicht vor Ort in Stuttgart durchgeführt werden. Der ganze Tag wird virtuell durchgeführt. Sie können somit ganz entspannt aus dem Home Office oder ihrem Büro den Vorträgen lauschen. Und das Beste: Aufgrund der Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist die gesamte Veranstaltung kostenlos. Melden Sie sich daher schnellstmöglich an.

Workshops in der Veranstaltung

In der Veranstaltung werden 4 Workshops angeboten, welche simultan ablaufen.

Workshop 1: Edge KI Workshop – Wie bekomme ich Künstliche Intelligenz in die Edge

Was wissen Sie über Edge KI? Edge KI ist einer der am schnellsten wachsenden Bereiche der künstlichen Intelligenz (KI) und wird schnell zugänglicher. Mit Edge KI werden KI Algorithmen bezeichnet, welche auf eingebetteten Geräten laufen sollen. Die eingebetteten Geräte könnten Smartphones, Mikrocontroller, Raspberry Pis oder ähnliche kleine Geräte sein. Dieser Workshop bietet Ihnen eine Grundlage, um das aufstrebende Feld zu verstehen. Interessant ist der Workshop für alle, die Produkte mit künstlicher Intelligenz entwickeln oder dieses noch vorhaben.

Sie lernen in diesem Hands-on Workshop:

  • Die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten von Edge KI kennen
  • Neuronale Netze unter Nutzung von aktuellen Frameworks für eingebettete Geräte zu trainieren
  • Die Ausführgeschwindigkeit und den Speicherbedarf von neuronalen Netzen mithilfe von aktuellen Frameworks für eingebettete Geräte zu optimieren
  • Neuronale Netze mithilfe von aktuellen Frameworks auf eingebetteten Geräten zu implementieren

Workshop 2: Human-Centered AI – Die Mensch-KI-Interaktion auf dem Prüfstand

KI wird zukünftig unseren Lebensalltag immer mehr durchdringen – umso wichtiger ist es, auch dafür zu sorgen, dass KI-Systeme für den Menschen nutzbar, verständlich und kontrollierbar bleiben. Doch worauf muss man dabei eigentlich achten? Wir diskutieren über die Bedeutung von menschzentrierter KI (Human-Centered AI) und testen einige beispielhafte KI-Systeme mithilfe eines Richtlinien-Katalogs, der speziell für die Bewertung der Mensch-KI-Interaktion entworfen wurde.

Workshop 3: KI Anwendungsfälle identifizieren und umsetzen

Die Nutzung von KI-basierten Systemen in produzierenden Unternehmen längst nicht nur möglich, sondern auch kostengünstig umsetzbar. Die Frage die bleibt ist: Wie sieht der geeignete KI-Anwendungsfall aus? Im Workshop „KI-Anwendungsfälle finden und umsetzen“ möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie aus Problemen in Ihrer Produktion und Organisation Anwendungsfälle machen, die mit einem KI-Einsatz eine Produktivitätssteigerung in Ihrem Unternehmen auslösen können. Der Workshop besteht dabei aus drei Schritten:

  • Wir zeigen Ihnen einen beispielhaften KI-Anwendungsfall und wie er im KI-Periodensystem deklariert ist
  •  Sie erarbeiten in Kleingruppen aus einer Problemstellung einen Anwendungsfall
  •  Sie stellen den gefundenen Anwendungsfall den anderen Teilnehmern des Workshops vor.

Workshop 4: Maschinelles Textverständnis mit künstlicher Intelligenz

Ob automatisierte Posteingangsbearbeitung, komplexe Vertragsprüfung oder Kundeninteraktion: Maschinelles Textverständnis bildet die Grundlage einer Vielzahl nützlicher Anwendungen, die auch für kleine und mittlere Unternehmen mit überschaubarem Aufwand umsetzbar sind. Dieser Workshop zeigt, wie maschinelles Textverständnis mit Hilfe geeigneter Werkzeuge erreicht und ein Geschäftsnutzen erzielt werden kann.

 

Da die Workshops gleichzeitig stattfinden, melden Sie sich bitte nur für einen Workshop an!

 

Marketing vs. Realität zur Datenanalyse am Beispiel (Sonder-)Maschinenbau

Kunde: »Ich hätte gerne drei Pfund Energieprognosen und etwas von der Kundenanalyse dabei.«

Anbieter: »Sehr gerne, darf es sonst noch etwas sein?«

Kunde: »Zudem noch ein Sechserpack hochqualitative Daten. Können Sie die bitte auf mein Unternehmen zuschneiden?«

So oder ähnlich mag es sich anfühlen, wenn man dem Medienwirbel um künstliche Intelligenz (KI) als Kernelement der aktuellen Digitalisierungsbewegung folgt. Ein vergleichbares Bild zeigt sich ebenfalls, wenn man die Angebote vieler Unternehmen betrachtet – beispielsweise auf Messebannern, Werbetafeln oder sogar in Leistungsangeboten. Wenn es also »KI von der Stange« gibt, wieso löst sie dann noch nicht fast alle unserer Probleme und wieso gibt es immer noch viele Unternehmen, die noch keine umfangreichen Einsatzgebiete erschlossen haben?

Was kann KI heute?
Schon im vergangenen Jahrhundert wurde durch Filme wie »Star Wars« und »Terminator« ein Bild von künstlicher Intelligenz geprägt, was menschenähnliche Fähigkeiten beinhaltet: Wahrnehmen und Verstehen der Umgebung sowie rationales und teilweise sogar emotionales Reagieren und Interagieren. Diese Art der KI wird auch als »Starke KI« bezeichnet. Was damals klar als Science-Fiction erkennbar war, verschwimmt in der öffentlichen Darstellung heute teilweise mit Anwendungen und Leistungsangeboten von Unternehmen. Tatsächlich sind heutige KI-Anwendungen aber nur in der Lage, sehr spezifische Probleme wie Unterscheiden, Gruppieren, Klassifizieren usw. zu lösen, was auch als »Schwache KI« bezeichnet wird. Was einfach klingt kann aber dennoch große Herausforderungen und auch entsprechende Mehrwerte bringen: das Klassifizieren eines Werkstücks als »makellos« oder »Ausschussteil« auf Basis von Bilddaten oder Erschütterungsprofilen einer Maschine bspw. hat das Potential, Kosten zu senken und die Qualität von Chargen zu erhöhen.

Viele Probleme und Verfahren sind schon gut erforscht und es gibt Best Practices dazu. Dennoch stellt sich immer wieder die Frage: Was steckt in den Daten? Nur weil ein Verfahren für Unternehmen A funktioniert, muss dasselbe Verfahren noch nicht für Unternehmen B funktionieren. Meistens liegt das daran, dass die Daten einfach anders sind oder aber (noch) nicht in hinreichender Qualität und Menge zur Verfügung stehen. Nicht umsonst heißt es, dass bei einem üblichen Datenprojekt mehr als die Hälfte der Aufwände in der Datenerlangung und -aufbereitung liegen.

Daten und deren Analyse in der Fertigung
Betrachtet man die Herausforderungen am zuvor genannten Beispiel der Ausschussteilerkennung, steht zuerst die Frage im Raum, an welchen Daten ein Ausschussteil erkannt werden kann. Wenngleich es hier Best Practices gibt, so unterscheidet sich die Produktion verschiedener Werkstücke erheblich. Was im einen Fall mit Energieverbrauch oder Erschütterung der Maschine gelöst werden kann, braucht in anderen Fällen wohlmöglich viele verschiedene Daten zusammen oder sogar Kameraaufnahmen für Bildauswertungen. Ein Maschinenbauer, der hunderte oder tausende Maschinen desselben Typs bei seinen Kunden hat, kann hier ggf. relativ zügig ein lohnendes Angebot für seinen Maschinentyp erstellen. Dennoch kann sich auch die Verwendung der Maschinen von Kunde zu Kunde unterscheiden. Verschiedene Konfigurationen haben ebenso Auswirkungen auf die Daten wie Umgebungseinflüsse. Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind Beispiele für solche Einflüsse, die leicht zu Änderungen in den Daten führen können. Solche Varianzen in den Daten können dann Einflüsse auf den Erfolg der angewendeten KI-Verfahren haben. Die Herausforderungen werden also größer, je größer die Unterschiede im jeweiligen Anwendungsfall werden.

Meistens lohnt es sich, nicht den »großen KI-Anwendungsfall« direkt erreichen zu wollen, sondern mit eben diesem Anwendungsfall vor Augen ein kleinschrittiges Vorgehen zu planen, bei dem Mehrwerte unterwegs mitgenommen werden. Da das Sammeln und Aufbereiten von Daten lange Zeit in Anspruch nehmen kann, ist ein Return of Invest auf dem Weg zur KI-Lösung wichtig. Wird nicht nur ein kleiner Service geplant, sondern eine nachhaltige Datenstrategie angestrebt, so lohnt sich zudem das Aufbauen sauberer, unternehmensweiter Datenbasen, sei es durch gut verwaltete »klassische« Datenbanken, Data Warehouses oder Data Lakes. Das betont nochmal die Wichtigkeit der Mehrwerte unterwegs. Abbildung 1 zeigt verschiedene Stufen der Datenverarbeitung – schon die Auswertung vergangener Daten bringt oft wichtige Erkenntnisse die zur zielgerichteten Weiterentwicklung von Produkten, zur Verbesserung von Prozessen oder Erhöhung der Qualität führen können. Versetzt man sich in die Lage, auf Daten in Echtzeit reagieren zu können, schafft man die Möglichkeit, auf Probleme unverzüglich zu reagieren und Mitarbeiter stark zu entlasten. Oft ist es sinnvoll, solche Potentiale mit »klassischen« Methoden zu erschließen, ehe eine Umsetzung von Lösungen mit KI angestrebt wird.

 

Abbildung 1: Datenverarbeitung in Stufen mit steigender Komplexität und damit Aufwand sowie Nutzen.

 

KI nicht zum Mitnehmen: ein Projekt im Kompetenzzentrum Stuttgart
Das Kompetenzzentrum Stuttgart bestreitet den Weg über die zuvor genannten Stufen der Datenverarbeitung in einem Projekt, gemeinsam mit Partnern aus dem Sondermaschinenbau sowie der Cloud-basierten Datenverwaltung. In diesem Kontext baute die Wichelhaus GmbH & Co. KG Maschinenfabrik eine flexible Industriemaschine auf, welche nicht nur in der Lage ist, umfangreiche Daten zu generieren, sondern auch gezielt Fehlverhalten wie Druckluftverlust zu erzeugen. Somit können KI-Verfahren gezielt darauf trainiert werden, auch mit Fehlverhalten umgehen zu können. Ältere Maschinen können durch Retrofitting ebenfalls Daten erzeugen, hierfür kann bspw. die ConnectBox der Rhein-Nadel Automation GmbH genutzt werden. Um die Daten flexibel aus einer strukturierten Quelle zentral bereitzustellen, bringt die bimanu Cloud Solutions GmbH ein Cloud-basiertes Data Warehouse ein. Das Kompetenzzentrum unterstützt insbesondere zu den Datenkonzepten sowie der Auswahl und Konfiguration von KI-Verfahren.

Mehr Details zum Projekt gibt es im bimanu-Blog bei der Projektvorstellung: Machine Learning Projekt mit dem Fraunhofer IAO im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart!