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Diese Beitragsserie gibt Einblicke in das Projekt mit dem Start-Up Dorfplatz und beschreibt zusätzlich das Hackathon-Format, bei dem Dorfplatz beim diesjährigen Hackathon Retail 4.0 des Digital Hubs Pforzheim Enzkreis siegreich hervorgehen konnte.

Bevor wir uns dem speziellen Hackathon Retail 4.0 in Pforzheim widmen, soll auf das Format „Hackathon“ eingegangen werden. Ein Hackathon (Wortschöpfung aus „Hack“ und „Marathon“) ist eine kollaborative Soft- und Hardwareentwicklungsveranstaltung. Ziel eines Hackathons ist es, innerhalb der Dauer dieser Veranstaltung gemeinsam nützliche, kreative oder unterhaltsame Softwareprodukte herzustellen oder, allgemeiner, Lösungen für gegebene Probleme zu finden. Die Teilnehmer kommen bei Software-Hackathons üblicherweise aus verschiedenen Gebieten der Software- oder Hardwareindustrie und bearbeiten ihre Projekte häufig in funktionsübergreifenden Teams. Hackathons haben immer ein spezifisches Thema oder sind technologiebezogen.

Hackathons bieten dabei eine Vielzahl an Vorteilen vergleichen mit anderen Veranstaltungsformaten. Unter der Voraussetzung, dass eines transdisziplinären Teams – also der Anwendungsorientierung eines interdisziplinären Teams (Personen mit unterschiedlichen Hintergrund, Fähigkeiten und Kenntnissen) können Herausforderungen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden und auf dieser Basis neue Lösungsmöglichkeiten gefunden werden. Zusammengefasst wird in diesem Rahmen ein neues Verständnis auf Bedürfnisse und Problemstellungen gelegt. Dieses Verständnis, Aufgaben in kurzer Zeit durch ein minimal funktionsfähiges Produkt (MVP) zu entwickeln kann bei den Teilnehmenden Inspiration schaffen. Weiterhin bieten sich für gute Möglichkeiten sein berufliches Netzwerk weiter auszubauen und so den ein oder anderen interessanten Kontakt zu knüpfen. Ein Hackathon erzeugt als recht innovatives Event eine große Aufmerksamkeitsspanne, da das Format noch recht neu und auch erklärungsbedürftig ist. Insbesondere für Startups und Initiativen ist dieses Schaufenster eine preiswerte Marketingmaßnahme und kann den Bekanntheitsgrad steigern.

Beim Hackathon Retail 4.0 2021 in Pforzheim, veranstaltet vom Digital Hub Pforzheim/Enzkreis standen alle Ideen und Lösungen für die Zukunft des Einzelhandels im Fokus. Zwei Tage lang wurden Themen wie neue Bezahlmethoden, Share Economy Modelle, Experience Shopping, virtuelle Anproben und alles andere, was den Einzelhandel digital und innovativ in die Zukunft führen kann thematisiert. Wie bereits in der Einleitung angeschnitten, ging das Startup von Dorfplatz siegreich hervor. Für den regional hybrider Marktplatz Dorfplatz sollte ein Anwendung zur Vermeidung von Datenredundanz durch eine Integrationsschnittstelle geschaffen werden, die die Daten auf die entsprechenden Plattformen oder Online-Stores spielt. Außerdem stand eine App, die Produktdaten und Bilder schnell auf eine Plattform spielen soll im Vordergrund. Ziel war es, ein einfaches Anlegen und Einspielen von Produkten und Daten auf eine Plattform und eine einfache Sortiment-Pflege zu ermöglichen.

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Diese Beitragsserie gibt Einblicke in das Projekt mit dem Start-Up Dorfplatz und beschreibt zusätzlich das Hackathon-Format, bei dem Dorfplatz beim diesjährigen Hackathon Retail 4.0 des Digital Hubs Pforzheim Enzkreis siegreich hervorgehen konnte.

Dorfplatz wurde als Initiative während der Corona-Pandemie gegründet, um den regionalen Einzelhandel eine Möglichkeit Produkte und Dienstleistungen auf einer digitalen Plattform anzubieten. Dabei fungiert Dorfplatz als Intermediär zwischen potenziellen Kunden und dem regionalen Handel – vermittelt also zwischen der Angebots- und Nachfragerseite. Werte wie Regionalität und Verbundenheit zur Region stehen im Mittelpunkt.

Dabei können Kunden sich jederzeit ganz einfach einen Überblick über die Sortiment der Verkäufer verschaffen, ihren Einkauf planen, bestellen und zum gewünschten Zeitpunkt einfach abholen oder liefern lassen. Über die Händlerumkreissuche können regionale Händler aus dem Umkreise einfach identifiziert werden. Wie beim Online-Shopping gängig, können so die Händlersortimente rund um die Uhr durchstöbert und die gewünschten Produkte in einen zentralen Warenkorb gelegt werden. Somit können Produkte aus Sortimenten von unterschiedlichen Händlern in den Warenkorb gelegt werden. Abschließend kann der Warenkorb bestellt und noch ein entsprechendes Wunschabholdatum angegeben werden. Die Bestellungen werden automatisch an die Händler übermittelt und der Kunde kann die Ware bequem vor Ort zum Wunschdatum abholen

Im Rahmen der unterstützenden Tätigkeit des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Stuttgarts konnte Dorfplatz in einer frühen Phase beim Aufbau der Plattform behilflich werden. Insgesamt wurde bei der Gestaltung des Konzepts zur Erweiterung der bestehenden digitalen Handelsplattform hin zu einem regionalen hybriden Marktplatz unterstützt. Dieser soll die Vorteile des stationären Handels mit denen des Online-Handels kombinieren und gleichzeitig die Bedürfnisse des hybriden Kunden decken. Zudem sollen innovative Online-Features sollen mit der Offline-Verkaufslandschaft verbunden werden. Maßnahmen bei denen methodisch unterstützt wurde:

✓ Schärfung des Zielbilds hinsichtlich Vertriebskonzepts und seiner Kanäle

✓ Analyse des Status Quo zu analysieren

✓ Umsetzungsideen zu generieren und Prozesse zu optimieren

✓ Erstellung eines generischen Umsetzungskonzept (neues Service- & Geschäftsmodel)

Zudem wurde auf Basis der 3-Horizonte-Methode ein Digital-Marketing-Plans und eines Lastenhefts erstellt, das dorfplatz.eu an künftige Bedarfe anpassen und realisieren kann.

Mit Projektabschluss wurde zudem die MVP-Methode (Minimum Viable Product) erläutert und realisiert. Dabei handelt es sich um die erste minimal funktionsfähige Iteration eines Produkts, die dazu dient, möglichst schnell aus Nutzerfeedback zu lernen und so Fehlentwicklungen an den Anforderungen der Nutzer zu verhindern. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Iteration einen ersten “brauchbaren” Nutzen bietet, sodass die Nutzer das Produkt auch einsetzen.) Die Vermeidung von Datenredundanz durch eine Integrationsschnittstelle wurde erreicht. Zudem ging es um eine App, die Produktdaten und Bild schnell auf eine Plattform spielen soll. Ziel war es, ein einfaches Anlegen und Einspielen von Produkten und Daten auf eine Plattform und eine einfache Sortiment-Pflege zu ermöglichen.